Stuttgart bei hochqualifizierten Arbeitsplätzen TOP

Ein wichtiger Indikator für die Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit eines Wirtschaftsstandorts ist die Beschäftigungsquote von Hochqualifizierten.





Das Statistische Amt der Landeshauptstadt Stuttgart ist daher in einer Untersuchung der Frage nachgegangen, wie sich in diesem Jahrzehnt in den größten deutschen Städten die Beschäftigtenzahlen von hochqualifizierten Arbeitnehmern entwickelt haben. Wie hat Stuttgart hier im Großstadtvergleich abgeschnitten?

Als hochqualifiziert Beschäftigte werden alle Fach- und Hochschulabsolventen bezeichnet. Nachgewiesen sind diese in der Statistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Bundesagentur für Arbeit (BA) als einzige zur Verfügung stehende Datenquelle für Beschäftigtenzahlen. Diese hat allerdings das Manko, dass Selbstständige und Beamte nicht enthalten sind.

Aus Gründen einer optimalen Vergleichbarkeit wurden in dieser Analyse nur über 30-Jährige berücksichtigt, um eventuelle Effekte durch unterschiedliche Ausbildungszeiten auszuschließen. Für eine vergleichende Einordnung der Wirtschaftsstandorte ist zudem die Unterscheidung, ob die Beschäftigten am Ort nicht nur wohnen (Wohnortprinzip), sondern auch ihren Arbeitsplatz haben (Arbeitsortprinzip), von grundlegender Bedeutung.

Im letzten Jahr hatten 24 Prozent der in Stuttgart arbeitenden sozialversicherungspflichtig Beschäftigten über 30 Jahre einen Hochschulabschluss. Von einem bereits hohen Niveau im Jahr 2000 aus ist die Akademikerzahl in Stuttgart mit am stärksten in den deutschen Großstädten gewachsen – nur übertroffen von Düsseldorf und Hamburg. Stuttgart weist bei den 30-jährigen und älteren Arbeitnehmern aktuell die höchste Akademikerdichte am Arbeitsplatz unter den deutschen Großstädten auf.

23 Prozent der über 30-jährigen in Stuttgart wohnenden sozialversicherungspflichtig Beschäftigten haben einen Hochschulabschluss. Nur in Dresden und München ist die Quote etwas höher. Von 2000 bis 2009 ist die Zahl der in Stuttgart wohnenden Hochqualifizierten jährlich um 3,3 Prozent gestiegen. Übertroffen wird das Stuttgarter Wachstum der Zahl der 30-jährigen und älteren Akademiker am Wohnort nur in Düsseldorf und marginal in Hamburg.

Insgesamt weisen alle Großstädte (bis auf das flächenmäßig besonders stark vom Durchschnitt abweichende Berlin) im Vergleich hohe relative Einpendelsalden an über 30-jährigen Akademikern auf. In Stuttgart werden 46 Prozent mehr Arbeitsplätze für Akademiker angeboten als mit in Stuttgart wohnenden Akademikern besetzt werden könnten. Nur in Frankfurt ist der relative Pendelsaldo noch höher. Da es starke Einflüsse der räumlichen und administrativen Ausdehnung einer Stadt und der Bevölkerungsdichte im Umland der Agglomerationszentren gibt, hinkt ein Vergleich der Pendelsalden im Großstadtvergleich immer. Was allerdings bemerkenswert ist: In allen Städten (außer Berlin) sinken die relativen Pendelsalden leicht. Das heißt, die Städte werden als Wohnorte für Akademiker tendenziell beliebter.

Die vergleichende Betrachtung der Anteile Hochqualifizierter und deren Entwicklung seit 2000 in den größten deutschen Städten belegt die herausragende Stellung Stuttgarts als Arbeits- und Wohnort für Hochqualifizierte, so das Fazit der Analyse des Statistischen Amts. Diese Stellung konnte die baden-württembergische Landeshauptstadt seit 2000 weiter festigen. Stuttgart übt eine gleichermaßen hohe Anziehungs- und Bindungskraft für Hochschulabsolventen aus und hat sich in der Konkurrenz der deutschen Großstädte in diesem Jahrzehnt gut behauptet.

Gleichzeitig ist Stuttgart auch als Wohnort für Hochqualifizierte attraktiver geworden. Freilich bleibt die für diese Stadt typische hohe Einpendlerquote Hochqualifizierter bestehen, die im Umland wohnen und in der Kernstadt arbeiten.



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