Reinigung schafft Voraussetzungen für Weiterverarbeitung

Die industrielle Teilereinigung hat im Fertigungsprozess immer mehr an Bedeutung gewonnen und sich als eigenständiger Verfahrensschritt etabliert.





Durch die gestiegenen Qualitätsanforderungen und den wachsenden Wettbewerbsdruck hat sich die Reinigung inzwischen immer mehr zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Wertschöpfungskette entwickelt und wird daher nicht mehr als notwendiges oder Kosten steigerndes Übel betrachtet.

Ziel der Reinigung ist es, eine optimale Oberflächenbeschaffenheit des Werkstücks vor jeder Weiterverarbeitung wie Beschichtung, Montage oder Wärmebehandlung zu ermöglichen. Dabei werden Partikelverunreinigungen sowie organische und anorganische Kontaminationen von der Werkstoffoberfläche entfernt, um den gewünschten Zustand der Oberfläche zu erreichen.

Die zweite internationale Fachmesse für Oberflächen und Schichten O&S vom 8. bis 10. Juni in Stuttgart wird im Bereich Reinigung zahlreiche Innovationen präsentieren. Die Paul Auer GmbH, Mannheim, bietet eine besonders schonende Nassstrahltechnik zur Feinentgratung vor der PVD-Beschichtung an. Die Physical Vapour Deposition (Physikalische Gasphasenabscheidung) ist schon seit Jahren Standard für Gewinde- und Zerspanungswerkzeuge. Die zum Teil sehr fein herausgearbeiteten Oberflächenstrukturen vor allem bei Präzisionswerkzeugen müssen vor der Beschichtung möglichst schonend entgratet werden. Hierfür hat Auer eine Strahlanlage entwickelt, die vollautomatisch arbeitet und hohe Stückzahlen einer Serien- oder Massenproduktion bewältigt. So wurde für die Vorbehandlung von Gewindebohrern auf ein Nassstrahlverfahren zurückgegriffen, das die Bohrer mit einem Wasser-Strahlmittelgemisch behandelt. Durch den Zusatz legt sich um die Strahlmittelkörner ein Wasserfilm, der ihre abrasive Wirkung und die Stoßkraft der einzelnen Strahlmittelkörner abmildert. Es werden immer zwei Werkstücke gleichzeitig gestrahlt, die Taktzeit beträgt zwischen zehn und 15 Sekunden. Je nach Gewindehöhe der Bohrer erreicht die Strahlanlage somit eine Gesamtleistung von 400 bis 600 Stück pro Stunde.

Innovationen für die Reinigung mit Ultraschall

Ein bewährtes Verfahren zur Reinigung ist die Verwendung von Ultraschall. Ganz auf diese Methodik spezialisiert hat sich die weltweit operierende CREST-Gruppe, zu der auch die Martin Walter Ultraschalltechnik AG in Straubenhardt bei Pforzheim gehört. Da die Anforderungen des Marktes an saubere Oberflächen immer höher werden, legt die Gruppe besonderen Wert auf Neuentwicklungen mit dem Schwerpunkt Ultraschallfrequenzen sowie Generatoren in Verbindung mit hochpräzisen Anwendungen. Schwerpunkt der Arbeiten sind die Entwicklung und Produktion von Ultraschallgeneratoren mit Leistungen von 300 Watt bis zehn Kilowatt. Die Spezialisten für Ultraschall, die auch auf der O&S vertreten sein werden, setzen zudem auf einen multifrequenten Prozess, mit dem durch die geometrische diagonale Anordnung der Schallelemente eine wesentlich bessere Partikelentfernung ermöglicht wird.

Bereits vor Beginn der O&S haben die Firmen Sager + Mack GmbH, Ilshofen, und DeSelco GmbH, Großwallstadt, eine enge Kooperation vereinbart und so ihre jeweiligen Stärken gebündelt. Auf der Messe in Stuttgart präsentieren sie ihre Produkte auf einem Gemeinschaftsstand. Sager + Mack stellt Magnet- und Tauchpumpen sowie Filter her, DeSelco dagegen produziert Verdrängerpumpen nach dem Orbitalprinzip sowie Schlauchpumpen. Beide Unternehmen setzen auf die Präzisionsfertigung von technologisch hochwertigen Baugruppen. Zu den wichtigsten Einsatzgebieten derartiger Lösungen gehören sowohl die Galvano- als auch die Oberflächentechnik. Der modulare Aufbau der Pumpen und die Kombinationsmöglichkeiten in unterschiedlichen Größen und Werkstoffen ermöglichen eine große Vielfalt und gute Anpassung an die jeweiligen Einsatzbedingungen. „Sager + Mack und DeSelco ergänzen sich in optimaler Weise, insbesondere die unterschiedlichen Produktgruppen erweitern das jeweilige Portfolio der Partner“, betont Kai Runge, Vertriebsleiter bei Sager + Mack.

Der Bereich „Reinigung und Vorbehandlung von Oberflächen“ ist eines der vier zentralen Themen der internationalen Fachmesse für Oberflächen & Schichten (O&S) vom 8. bis 10. Juni auf dem Stuttgarter Messegelände. Die O&S 2010 präsentiert das gesamte Spektrum der Branche, das über die Reinigung und Vorbehandlung hinaus die industrielle Plasma- und Oberflächentechnik, die Galvanotechnik sowie die Lackiertechnik umfasst. Mehr als 300 Aussteller zeigen dort ihre technologischen Lösungen und Serviceangebote. Im Fokus stehen Lösungen, die Kosten und Umweltbelastungen erheblich reduzieren

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