Zahl der Bibliotheksnutzer im Neubau deutlich gestiegen

Die ersten knapp hundert Kalendertage seit dem Umzug der Stadtbibliothek in den Neubau am Mailänder Platz haben sich als Erfolgsgeschichte erwiesen: Es gibt deutlich mehr Ausleihen und einen erheblichen Zuwachs bei den Nutzerzahlen, so das Resümee, das die Direktorin der Stadtbibliothek, Ingrid Bussmann, jetzt gezogen hat.





“Über 5000 Neuanmeldungen in den ersten 100 Tagen, das ist dreimal so viel wie im gleichen Zeitraum des letzten Jahres. Insgesamt ist die Zahl der Neuanmeldungen und der regelmäßigen Benutzer 2011 um 18 Prozent gestiegen, das heißt, die neue Bibliothek wirkt sich auch positiv auf die Nutzung der Stadtteilbibliotheken aus. Auch die Zahl der Ausleihen liegt in den ersten hundert Tagen der neuen Bibliothek doppelt so hoch wie im gleichen Zeitraum im Vorjahr“, erläuterte Bussmann. Insgesamt seien bisher 240.000 Besucher gezählt worden.

Zugleich verwies sie darauf, dass der eindrucksvolle Kubus des koreanischen Architekten Eun Young Yi noch immer Anlass zu heftigen Diskussionen über das Architekturkonzept gebe. “Das Gebäude polarisiert und es erzeugt Neugier“, so Bussmann. “Es gibt eine Vielzahl kritischer Stimmen. Wir greifen alle sinnvollen Anregungen zur Verbesserung auf, benötigen aber Zeit für die Umsetzung. Insgesamt ist die Resonanz auf das Haus aber überwältigend positiv. Seit der Eröffnung haben wir über 200 Führungen gemacht. Spätestens beim Blick in den Galeriesaal im achten Obergeschoß bricht Begeisterung aus. Die Nachfrage nach Führungen ist immer noch groß. Wir haben deshalb Studenten der Hochschule der Medien gewonnen, die uns unterstützen.“

Seit der Eröffnung fanden 40 Lesungen und Vorträge mit rund 4000 Besuchern statt, weiterhin 25 Expertengespräche mit 500 Besuchern sowie 30 Kinderveranstaltungen.

Die neue Bibliothek wird von jungen Leuten intensiv als Lernort genutzt. Großen Anklang findet die Möglichkeit, überall im Haus mit einem der von der Bibliothek bereitgestellten Notebooks zu arbeiten. Ebenso stark ist die Nutzung der Kabinette zum Lernen für Gruppen und Einzelne. Schon nach den ersten Wochen zeigte sich, dass die Stadtbibliothek Arbeitsplätze nachrüsten muss, obwohl das gegenwärtige Angebot doppelt so groß ist wie im Wilhelmspalais.
 
Die Kinderbibliothek wird von jungen Familien hervorragend angenommen. Sie ist gleichermaßen Treffpunkt für Eltern und Kinder, besonders beliebt ist das Hausch-Kinderzimmer.

Gerade für junge Familien, die die Bibliothek mit Kinderwagen aufsuchen, sind aber die Engpässe an den Aufzügen besonders belastend. Daher ist die Stadtbibliothek sehr froh, dass der Gemeinderat die Nachrüstung des dritten Aufzugs zügig beschlossen hat. Allerdings wird der Einbau wohl noch bis zum Frühsommer dauern.

Schon bei der Eröffnung Ende Oktober 2011 war bekannt, dass noch einige Restbauarbeiten anstehen. Aber die Stadtbibliothek wollte den Bürgern keine längere Schließung zumuten und hat in Kauf genommen, dass an den Fassadenumgängen, auf der Dachterrasse und an den Türen noch Nachbesserungen erforderlich sind und die Gebäudeleittechnik und die Bibliothekstechnik noch in der Erprobung ist.

Das neue Haus ist auf einen durchschnittlichen Besuch von 300 Personen pro Stunde ausgelegt mit Spitzenwerten von 500 Besuchern pro Stunde. Wenn diese Zahlen deutlich überschritten werden, wie das in den ersten Wochen und immer noch an Samstagen der Fall ist, sind Wartezeiten nicht zu vermeiden.

Nach drei Jahren Bauzeit hat die Stadtbibliothek am 24. Oktober letzten Jahres den Betrieb am Mailänder Platz aufgenommen. Die Besucher finden in dem 40 Meter hohen Neubau großzügige moderne Räume und ein deutlich erweitertes Angebot vor. Die beengte räumliche Situation der Zentralbibliothek gehört seit dem Umzug der Vergangenheit an. Im neuen Gebäude steht mit 11 500 Quadratmetern fast doppelt so viel Platz wie früher im Wilhelmspalais zur Verfügung.

Die Öffnungszeiten der neuen Stadtbibliothek sind von 51 auf 72 Stunden pro Woche ausgeweitet worden. Das Haus ist montags bis samstags von 9 bis 21 Uhr geöffnet.



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