Begegnung mit dem algerischen Autor Boualem Sansal Lesung in französischer und deutscher Sprache

Der Autor Boualem Sansal wurde 2011 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Am Donnerstag, 19. Januar, 19.30 Uhr, liest er auf Einladung des Institut français in der Stadtbibliothek am Mailänder Platz unter anderem aus seinen Romanen “Das Dorf des Deutschen“ und “Das verrückte Kind aus dem hohlen Baum“.Die ARD-Korrespondentin Susanne Sterzenbach moderiert den Abend.

Sansal gilt als leidenschaftlicher Streiter für Demokratie und als scharfer Kritiker der europäischen Flüchtlingspolitik. In seinem gesamten Werk setzt er sich auf bisher ungehörte Weise mit der traumatischen Situation in Algerien auseinander.

Boualem Sansal wurde 1948 in Tenient el-Had in Algerien geboren. Bi s zu seiner Entlassung im Jahr 2003 war er Direktor des algerischen Industrieministeriums. Sansal ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Schriftsteller Nordafrikas, obwohl seine literarische Karriere erst mit 50 Jahren begann. 1999 erhielt er für seinen Debütroman “Der Schwur der Barbaren“, ein Politkrimi , den Prix du Premier Roman . Für den Roman “Das verrückte Kind aus dem hohlen Baum“ wurde er mit dem begehrten Michel-Dard-Literaturpreis ausgezeichnet. Spätestens seit der Veröffentlichung seines Essays “ Postlagernd: Algier“gilt er in seiner Heimat als “ persona non grata“, also als unerwünschte Person. Er lebt dennoch weiterhin in Algerien.

Karten zu 5, ermäßigt 3 Euro können telefonisch unter 0711/ 216-91100 oder 216-96527 bzw. per E-Mail unter karten.stadtbibliothek@stuttgart.de reserviert werden.

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